INITIATIVE & PARTNER

Die Digital Lectures KULTURBAUTEN DER ZUKUNFT werden von der Bayerischen Staatsoper, der Deutschen Oper am Rhein, der Komischen Oper Berlin, dem Opernhaus Zürich und den Staatstheatern Stuttgart veranstaltet. Die Organisation, Durchführung und Dokumentation übernimmt AK Culture. Marketing, Sales, Service.

HEUTE FÜR DIE ZUKUNFT HANDELN

Nicht nur künstlerische Fragen sind entscheidend für die Gegenwart und Zukunft eines Opernhauses. Gesamtgesellschaftliche Entwicklungen wie demografischer Wandel, Urbanisierung, Wissenskultur, Konnektivität oder Individualisierung sind Megatrends, die Verantwortliche in Kultur, Politik und Architektur künftig verstärkt berücksichtigen müssen. Sie werden die Gesellschaft und Wirtschaft mittel- und langfristig prägen. Wie ressourcenschonend, partizipativ und inspirierend könnte das Opernhaus der Zukunft sein? Welche Voraussetzungen muss das Gebäude für diese neuen Anforderungen erfüllen? Mit der Reihe «Kulturbauten der Zukunft» möchten wir uns an einem interdisziplinären und internationalen Austausch beteiligen, Fragen aufwerfen, Impulse geben und Anregungen finden.

Andreas Homoki, Intendant, Opernhaus Zürich

Düsseldorf diskutiert derzeit leidenschaftlich über den Bau eines neuen Opernhauses. Wir freuen uns sehr darauf, durch den intensiven Austausch mit Expertinnen und Experten verschiedener Disziplinen in der Reihe „Kulturbauten der Zukunft“ für diesen Prozess wichtige Anregungen und Impulse zu erhalten. Welche Bedürfnisse hat eine moderne Stadtgesellschaft in Bezug auf ein neues Opernhaus? Was zeichnet das „Opernhaus der Zukunft“ aus? Welcher Architektur, welcher Funktionalitäten bedarf eine „Oper für alle“? Fragen wie diese beschäftigen die Düsseldorferinnen und Düsseldorfer derzeit sehr, und die Veranstaltungsreihe soll dazu beitragen, sie in eine genreübergreifende, weit über die Grenzen der Stadt hinausweisende Debatte einzuordnen.

Prof. Christoph Meyer, Generalintendant der Deutschen Oper am Rhein

Die Generalsanierung des historischen Littmann-Baus wird das Gebäude technisch und funktional auf den neuesten Stand bringen. Im Zusammenwirken mit anderen städtebaulichen Maßnahmen im direkten Umfeld können darüber hinaus erweiterte Nutzungsmöglichkeiten der Gebäude erschlossen werden, die weit über den Kreis der Besucher von Opern- und Ballettaufführungen hinausgehen. Deshalb ist es wichtig, frühzeitig Ideen dafür zu entwickeln und sich mit klugen Köpfen darüber auszutauschen.

Marc-Oliver Hendriks, Geschäftsführender Intendant der Staatstheater Stuttgart

„Der Sanierungsbedarf der Komischen Oper Berlin ist seit den Neunzigerjahren bekannt. Darauf folgten zahlreiche Bedarfsanalysen. Im Jahr 2018 hat das Land Berlin dem nun vorliegenden Bedarfsprogramm und Sanierungskonzept zugestimmt und die notwendigen finanziellen Mittel zur Umsetzung zugesagt. Im Frühjahr 2021 wurde der Siegerentwurf von kadawittfeldarchitekten in einem internationalen Architekturwettbewerb ausgewählt, womit wir sehr glücklich sind. Diesem gelingt es, den komplexen Anforderungen an ein offenes und modernes Opernhaus des 21. Jahrhunderts gerecht zu werden. Zudem schafft er ein Gebäude, das perfekt zum Profil der Komischen Oper Berlin passt. Derzeit befinden wir uns in der Planungsphase, in welcher funktionale und gestalterische Details definiert werden. Darum freuen wir uns gerade jetzt über die Möglichkeit des Austauschs mit Kolleg:innen und Expert:innen."

Susanne Moser, Geschäftsführerin und designierte Intendantin der Komischen Oper Berlin

Die Zukunft und die Relevanz der Oper der Zukunft wird nicht nur auf der Bühne verhandelt werden, sondern wird maßgeblich davon geprägt sein, wie wir als Kulturinstitutionen unseren Verband mit der Gesellschaft definieren. Ich bin davon überzeugt, dass es unser zentraler Auftrag ist, engagiert eine Gesellschaft von Morgen mitzugestalten und dabei unsere Potentiale intensiv auszuschöpfen. Es ist eine große Chance, dass wir Räume bieten und neue Räume schaffen können, im Opernhaus und an anderen Orten in der Stadt, an denen Menschen unterschiedlichster Herkunft sich versammeln, eine Gemeinschaft bilden und in einen Dialog treten, gesellschaftliche Debatten und ein gemeinsames Erleben möglich sind. Opernhäuser und Kulturinstitutionen müssen auch in den Städten von Morgen eine wichtige Rolle übernehmen und sich immer wieder selbst befragen, wie sie Stadtgesellschaften mitprägen und -verändern können, welche Wechselwirkungen und Dynamiken hier denkbar sind. Die Reihe „Kulturbauten der Zukunft“ sehen wir Impulsgeber als Podium für ebensolche Themen sowie als Plattform der Wissensbündelung und des Austauschs mit nationalen und internationalen Kolleg:innen befreundeter Opernhäuser.

Serge Dorny, Staatsintendant, Bayerische Staatsoper

PARTNER:

KULTURBAUTEN DER ZUKUNFT

Zahlreiche Theater- und Konzertbauten im deutschsprachigen Raum müssen mittelfristig umfassend saniert werden. Doch wie müssen Sanierungsprojekte von Kulturbauten zwischen künstlerischer Tradition und zukunftsgewandten Ansprüchen neu durchdacht und geplant werden? Was müssen moderne Kulturimmobilien im gesellschaftlichen und städteplanerischen Kontext leisten? Wie können öffentliche Räume in Kulturbauten entstehen und zu gesellschaftsrelevanten Begegnungsstätten werden?

Im Rahmen der Digital Lectures werden wichtige Impulse und Antworten auf zentrale Zukunftsfragen erarbeitet. Expert:innen stellen interessante Ideen und Lösungsansätze für öffentlich zugängliche Bereiche von Kulturbauten vor. Im Anschluss an den jeweiligen Vortrag diskutieren sie ihre Thesen mit ausgewählte Gesprächspartner:innen.

Alle Digital Lectures sind frei zugänglich und stehen Ihnen hier unter LECTURES zur Verfügung!